Das war knapp! Bis auf die Mannschaft des TCW setzte nach dem 2:4 Einzel-Rückstand keiner mehr auf einen Sieg der Gäste. Die Motivation kam vom Mannschaftsführer persönlich: "Männer, " so begann die Kopfwäsche vor den Doppeln "wenn wir aufsteigen wollen, müssen wir nicht unbedingt das erste Punktspiel vergeigen. Denkt an Einbeck! Da haben wir es auch geschafft, nicht den Aufstieg, aber einen 5:4-Sieg. Wenn wir heute nach Hause fahren, werden wir nicht nur die Helden von Einbeck, sondern auch die Helden von Thönse sein!"
Das hatte gesessen! Mit eisernen Siegeswillen und überzeugenden Zusammenspiel holten das Doppel Peitmann/Kolbe einen unter normalen Umständen nicht erwarteten Punkt und waren damit Wegbereiter für die anderen beiden Doppelerfolge. Diese brauchten ebenfalls unerwartet je 3 Sätze, um den Gesamtsieg klar zu machen.
Zur Belohnung gabs hinterher Putenfleisch in pikanter Rahmsoße mit gemischten Gemüse und Salzkartoffeln - ein Gedicht!
Hallo Thönser, Ihr wart faire Gegner und faire Verlierer! Schade,
daß es kein Unentschieden gibt!
SSV Thönse | TCW | Ergebnis |
Riebe, Thorsten | Wolfgang Sperner | 4:6, 4:6 |
Pietschmann, Michael | Thomas Peitmann | 2:6,2:6 |
Dziurzik, Jürgen | Thomas Hoffmann | 6:0,6:1 |
Kühn, Peter | Heinz Kiel | 7:5,6:4 |
Narten, Dirk | Klaus Kolbe | 6:1,6:1 |
Surburg, Dieter | Detlef Jelitto | 6:3,6:4 |
Einzel
|
4:2
|
|
Riebe/Surburg | Sperner/Hoffmann | 7:6,4:6,0:6 |
Pietschmann/Narten | Peitmann/Kolbe | 4:6,6:7 |
Dziurzik/Kühn | Hemmerich/Jelitto | 3:6,7:5,3:6 |
Doppel
|
0:3
|
|
Gesamt
|
4:5
|
Ankunft in Thönse...
Die Gegner warten schon...
Peter Kühn demonstrierte eindrucksvoll seinen 9ten Bezirksranglistenplatz
Klaus Kolbe (vor der Kamera) gewann mit Partner Thomas Peitmann (hinter
der Kamera) das entscheidene "Motivation-für-die-Mannschaftskollegen-Doppel"
Betroffen- und Niedergeschlagenheit während einer schlechten Phase
bei Wolfgang Sperner und Thomas Hoffmann.Uwe Seeler zeigte 1966 eine ähnliche
Körpersprache nach dem 2:4 gegen England. Im Tennis gilt jedoch: 2:4
ist nur ein Zwischenstand!
Auf Angriff eingestellt: Detlef Jelitto und Volker Hemmerich bei einer
Netzattacke.
Das grausige Ende des letzten Doppels (aus Thönser Sicht): Thorsten
Riebe und Dirk Narten mußten sich Wolfgang Sperner und Thomas Hoffmann
geschlagen geben: 7:6,4:6,0:6 Na also Jungs - geht doch!